Das Fernfeld des hertzschen Dipols
Es kommt nun zu einem ganz entscheidenden Phänomen, das man sich anhand des (Hertzschen) Dipols verdeutlichen kann:
Entstehung einer elektromagnetischen Welle
Man kann sich die Frage stellen, ob die zuvor gezeigten - und -Felder nur lokal um den Dipol vorfindbar sind.
Tatsächlich lassen sich die entsprechenden elektrischen und magnetischen Felder weit im Raum nachweisen.
Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle
Das sich hochfrequent ändernde elektrische Feld ist von kreisförmig um den Dipol verlaufenden magnetischen Feldlinien umgeben. Die Magnetfelder ihrerseits ändern sich mit gleicher Frequenz und sind in der dargestellten Weise von elektrischen Feldern umgeben. Dabei stehen - und -Feld senkrecht aufeinander.
Die so entstehenden Oszillationen von elektrischen und magnetischen Feldern breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit im Raum aus. Es kommt zur Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle (siehe Applet):
Die Vektoren (roter Pfeil) und (blauer Pfeil) der elektrischen und magnetischen Feldstärke sind diejenigen Größen, welche eine Schwingung ausführen. Dieser Schwingungszustand pflanzt sich dann im Raum fort. Und dies ist ja gerade nach Definition das Charakteristikum einer Welle.
Da die schwingenden Größen bei einer elektromagnetischen Welle bzw. und damit nicht materiell sind, braucht es kein Ausbreitungsmedium wie bei mechanischen Wellen. Man stellr fest:
Während im Nahfeld des Dipols - und -Feld Phasenverschoben sind, sind sie im Fernfeld in Phase.