Konfidenzintervall
- Autor:
- Gottfried Kendl
Schluss von der Grundgesamtheit auf eine Stichprobe: Schätzbereich für h
Kennt man den relativen Anteil p eines Merkmals in der Grundgesamtheit, so kann man ein um p symmetrisch liegendes Intervall [h1; h2] bestimmen, in dem der relative Anteil h des Merkmals in einer Stichprobe vom Umfang n mit einer gegebenen (hohen) Wahrscheinlichkeit liegen wird.
Dieses Intervall wird als -Schätzbereich für h bezeichnet.
Schluss von einer Stichprobe auf die Grundgesamtheit: Konfidenzintervall für p
Kennt man den relativen Anteil h eines Merkmals in einer Stichprobe vom Umfang n, so kann man NICHT mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ein Intervall [p1; p2] bestimmen, in dem der unbekannte Anteil p des Merkmals in der Grundgesamtheit liegt.
Der tatsächliche p-Wert kann mehr oder weniger stark von h abweichen, man wird aber am ehesten jenen p-Werten VERTRAUEN, für die der gegebene h-Wert im zugehörigen -Schätzbereich für h liegt.
Die Menge dieser p-Werte bezeichnet man als -Konfidenzintervall für p bezeichnet.
Man schließt also jene p-Werte aus, bei denen es sehr unwahrscheinlich wäre, in einer Stichprobe einen h-Wert zu erhalten, der so stark von p abweicht wie der gegebene h-Wert.